Revolutionspreis 2012 »AUGENBLICKE«

LAUDATION

Im  40-Sekunden Clip „Augenblicke“  werden  kleine Filmfragmente  zusammengewürfelt und ergeben so eine minimalistische Collage von Szenen, Bildern und Geräuschen aus dem täglichen Leben. Auffällig und stilprägend sind die verwackelten und verrauschten Szenen, die besonders deutlich machen, dass es sich tatsächlich um einen schlichten Handyclip handelt. Was vor allem überzeugt ist, dass die Macher die Handykamera nicht als Hindernis für den Kurzfilm sehen, sondern sich diese zum Stilmittel machen. Denn das Handy ist inzwischen kaum mehr aus dem Alltag wegzudenken, weshalb der „trashige“ und alltägliche Charakter besonders gut passt.  Diese Art, sich mit dem Medium Handy auseinanderzusetzen, gab es bisher noch auf keinem „Ohrenblick Mal!“ und soll deshalb mit dem Preis für den revolutionärsten Clip dieses Jahres belohnt werden.