Großes Ding 2011 »MAGISCHE FUNDSACHE«

Magische Dinge liegen überall herum, man muss sie nur finden: zum Beispiel in der U-Bahn-Station. Aber das größte magische Ding ist der Film. Nur im Film wird aus einem unscheinbaren MP3-Player ein Zauberding. Wer drauf drückt, verzaubert die Welt und erfüllt sich seine geheimen Wünsche. Aber Vorsicht! Jeder hat nur drei Wünsche frei. Danach wird aus dem Zauberding wieder ein ganz normaler MP3-Player ohne Saft, der in der folgenden U-Bahn-Station auf den nächsten Finder wartet.

„Großes Ding“ haben die Organisatoren von „Ohrenblick mal!“ eine Preiskategorie genannt. Das ist scheinbar ein Widerspruch zu einem Motto des Wettbewerbs: „Um bei „Ohrenblick mal!“ mitzumachen musst du kein neuer Steven Spielberg sein“. Denn in der Kategorie „Großes Ding“ sind Videos gefragt, die „beinahe kinotauglich“ sind. Und das Preisträgervideo „Magische Fundsache“ ist tatsächlich so ein „Großes Ding“. Zum ersten Mal hat die Gruppe von Jugendlichen ein Handyvideo gedreht, und es hat gleich gefunkt.

Und das, obwohl die „Magische Fundsache“ gar nicht nach HD-Video aussieht. Die Bilder sind schwarz-weiß, dazu gibt’s ein wenig Off-Text – gesprochene Gedanken des Hauptdarstellers – und Musik. Zusammen mit der pfiffigen, schlüssigen, genau auf zwei Minuten passenden Handlung, entsteht daraus filmische Magie. Und so ist die „Magische Fundsache“ das perfekte „Große Ding“ und der würdige erste Preisträger in dieser neuen Kategorie von „Ohrenblick mal!“. Herzlichen Glückwunsch!